Was ist Integrative Lerntherapie?

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Die Integrative Lerntherapie ist ein Ansatz, der darauf abzielt Kindern und Jugendlichen mit Lernstörungen wie Legasthenie und Dyskalkulie zu helfen. Sie vereint Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen wie Pädagogik, Psychologie, Medizin, Sprachwissenschaften, Mathematik und Fachdidaktik.

Neben dem Aufbau grundlegender Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen wird auch die emotionale und psychische Gesundheit des Kindes gestärkt. Dies ist vor allem im Hinblick darauf wichtig, dass Lernstörungen häufig gemeinsam mit anderen Störungen wie Aufmerksamkeitsstörungen (AD(H)HS) auftreten und die Kinder oftmals unter Schulangst und einem geringen Selbstwertgefühl leiden. Obwohl Lernstörungen seit frühester Kindheit bestehen, werden sie meist erst in den ersten Schuljahren entdeckt.

Die Integrative Lerntherapie setzt mittels individueller Förderpläne genau dort an, wo das Kind Unterstützung braucht. Die positive Entwicklung des Kindes steht selbstverständlich im Mittelpunkt. Daher wird die Förderung kindgerecht und spielerisch gestaltet und findet im Einzelsetting statt.

Auch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Lerntherapeut, den Lehrern und Eltern spielt eine große Rolle. Durch regelmäßige Gespräche und einen gemeinsamen Austausch werden Fortschritte besprochen und mögliche Anpassungen vorgenommen. Durch diese Abstimmung ist es möglich, für das Kind eine unterstützende Umgebung zu schaffen, in der es positive Lernerfahrungen machen kann.

In der Praxis wird die integrative Lerntherapie durch eine Kombination pädagogischer und psychologischer Methoden umgesetzt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die emotionale Unterstützung. Kinder und Jugendliche, die unter Lernstörungen leiden, haben oft mit Frustration, Selbstzweifeln und Angst zu kämpfen. Daher ist es wesentlich, dass sie lernen, ihre Gefühle zu bewältigen, Selbstwirksamkeit aufzubauen und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Durch gezielte Gespräche und therapeutische Übungen wird ein positives Selbstbild gefördert.

Je früher Lernstörungen erkannt und behandelt werden, desto besser sind die Chancen auf langfristige Erfolge. Dennoch kann die Therapie auch bei älteren Kindern und Jugendlichen wirksam sein, da sie an die individuellen Bedürfnisse angepasst wird.

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